Die Königsstraße ist ein 4000 Jahre alter Handelsweg und eine ehemalige Heerstraße, die von Amman nach Aqaba am  Roten Meer führt. Auch wir folgen der R35 nach Süden, einer gut ausgebauten Straße, die durch ihre eingebauten Bodenschwellen die Geschwindigkeit reduziert. Vorbei an großen, schönen Häusern,  fahren wir hinauf ins Gebirge. Die Landschaft hier wird auch Grand Canyon Jordaniens genannt, da sich der Fluß Mujib tief ins Gebirge gegraben hat. 

Kings Way

Einsame Dörfer in der kargen Landschaft.

Spärlich bewässerte Stellen geben den Menschen eine Existenzgrundlage.

Ausgetrockneter Stausee

Nur Schafe finden hier Nahrung.

Kaffeehaus unterwegs

Grand Canyon Jordaniens

Grand Canyon Jordaniens

Plötzlich verließen wir die Hauptstraße und fuhren die sehr steile Straße mit unzähligen Spitzkehren sowie ungesicherten Begrenzungen hinunter ins Wadi Bin Hammad.

Wadi bin Hammad

Zur Zeit führte der Fluss nur wenig Wasser, das auch von Algen durchsetzt war. Die warmen Quellen ermöglichten jedoch eine tropische Vegetation von Farnen, Palmen und Oleandern. Wir genossen die eindrucksvollen Felsformationen und das Wandern im warmen Wasser.

Warme Quellen

Flußwanderung

Tropische Vegetation

Mehrfarbige Felsen

Die Rückfahrt aus dem Wadi erwies sich als etwas problematisch, da der Asphalt auf der steilen Straße schon so glatt war, daß die Räder durchdrehten. Unser Fahrer Awad schaffte es mit unserer Hilfe.  Hungrig erreichten wir Kerak. Der nur arabisch sprechende Kellner, sowie die Speisekarte stellten uns vor eine neue Herausforderung.

Kerak

Schon weit hin sichtbar ist die Kreuzfahrerburg des damaligen Königreiches Jerusalem, die ein Teil der Burgenkette war, die sich von der Südtürkei bis an das Rote Meer spannte und von europäischen Invasoren gebaut wurde. Sie widerstand mehreren Angriffen muslimischer Heere, ehe sie 1186 von Saladin erobert wurde. Nach  einer wechselvollen Geschichte erlebte die Burg 1834 ihre letzte Belagerung.

Es war 4Uhr40, als der Muezzin rief. An Schlaf war nicht mehr zu denken, denn überall begann geschäftiges Treiben. Nach einem sehr einfachen Frühstück brachen wir zur Burgbesichtigung auf.

Die gewaltigen Mauern hielten 40 Jahre die muslimischen Angreifer ab.

Der teilweise renovierte Bau hat eine Länge von 250 m.

Bei klarem Wetter kann man bis nach Israel sehen.

Dana

Etwas abseits der Straße der Könige befindet sich das bekannteste Naturreservat Jordaniens, in dem etwa 700 Pflanzenarten, 200 Vogelarten und mehr als 30 verschiedene Säugetiere leben. Nur zufällig kommt hier niemand vorbei.

Wir unternahmen eine mehrstündige Wanderung durch die zerklüftete Landschaft.

Der Ort Dana liegt über dem Wadi.

Der Ort Dana liegt über dem Wadi.

Wadi Dana

Wadi Dana

Blick vom Dana Guesthouse

Selbst die kargste Natur bringt Blüten hervor.

Nächstes Ziel:

Die antike Felsenstadt

Neueste Kommentare

22.11 | 10:07

...eine tolle und beeindruckende Dokumentation in Bild und Wort.....

19.11 | 17:41

Beeindruckenden Fotos einer wunderschönen Reise.

19.11 | 12:28

Wir sind Corona entflohen.

19.11 | 12:27