Grytviken

Grytviken ist eine ehemalige norwegische Walfangstation. Hier arbeiteten 400 Walfänger 7 Tage in der Woche und 12 Stunden täglich um bis zu 25 Wale pro Tag zu verarbeiten. Überstunden wurden extra bezahlt, sodass man sich nach 2 Jahren zu Hause eine Farm kaufen konnte. Das schwere Leben wurde durch alkoholische Getränke erträglicher gemacht, wobei auch Parfum getrunken wurde.

Heute leben hier 12 Leute ständig und in den Sommermonaten 35. Der South Georgia Hertage Trust achtet auf den natürlichen Lebensraum und kontrollierte unsere Schuhe und Rucksäcke genauestens um Samenübertragungen zu vermeiden. Es fand hier auch die weltweit größte Ausrottung von Nagetieren statt. Seither erholt sich die Population der Vögel wieder.

Industriefriedhof

Grab von Sir Shackleton

Die Tiere holen sich ihren Lebensraum zurück.

Die Tiere holen sich ihren Lebensraum zurück.

Wir besuchten die Gletscher  bei Moltke Harbour und Gold  Harbour, die in das Meer kalben. Auch kündigten die ersten  Eisberge und tiefere Temperaturen (-4°C)  die Nähe der Antarktis an. Südgeorgien  beeindruckte uns durch  ihre großartige Tierwelt und die fantastischen Gebirge.

Mit Bruce, dem Geologen.

Bei etwas unruhiger See verbrachten wir zwei Tage an Bord.

Die 1. Fram ( Fram - norwegisch "vorwärts")

Fridtjof Nansen, ein Norweger, ließ die erste Fram bauen, ein besonders starkes Schiff, um sich damit, im Eis eingeschlossen zum Nordpol treiben zu lassen. Das Schiff hatte einen runderen Rumpf, war dadurch für die hohe See nicht so sehr geeignet, umso mehr aber für das Eismeer. Er war mit dem Schiff 1040 Tage um Grönland unterwegs und lernte von den Eskimos den Bau von Kanus sowie die Beschaffung von Nahrung im Eis. Als er merkte, daß das Schiff in eine andere Richtung als gedacht triftete, verließ Nansen mit dem stärksten Besatzungsmitglied Jahson, 2 Booten und Hunden das Schiff um zu Fuß über das Packeis zu klettern und den Nordpol zu erreichen. Der Fußmarsch gestaltete sich bei minus 40 Grad etwas schwierig und so beschlossen sie den Winter auf Frans Josefsland zu verbringen. Sie verbrachten die Tage im Zelt, hatten nur die Kleider die sie am Körper trugen und aßen jeden Tag Eisbärsteak.  Die meiste Zeit lagen sie auf dem Rücken und dachten über sich und die Welt nach. Sie wußten nicht wie es weitergehen soll, noch wo sich das Schiff befindet. Plötzlich hörten sie das Bellen von Hunden und trafen auf den Engländer Jackson, der sie rettete. Das Schiff, die 1.Fram, und Nansen trafen mit 4 Tagen Unterschied in Oslo ein. Die siebenjährige Expedition war nicht nur eine psychische und physische Herausforderung, sie brachte auch neue Erkenntnisse im Schiffsbau, Schitechnik, Nautik, Magnetismus usw. für die zukünftige Polarforschung.

Fridtof Nansen

Amundsens Fram-Expedition 1910 - 1912

Der norwegische Polarforscher Amundsen wollte, im Eis eingeschlossen, sich 4 - 5 Jahre zum Nordpol treiben lassen und erbat sich von Fridtjof Nansen das Schiff Fram. Er wußte von den Expeditionen Nansens durch Grönland, dass sich der Einsatz von Schiern ausgezeichnet als Fortbewegungsmittel an Land eignet. So entwickelte er auch spezielle Kleidung, Zelte und Kochausrüstung für Polarregionen. Als Amunden erfuhr, dass in der Zwischenzeit angeblich der Nordpol von Frederick Cook und Edward Peary erreicht worden waren und Scott sich auf dem Weg in die Antarktis befand um den Südpol zu erreichen, änderte er seine Pläne. Erst nach der Abreise informierte er seine Manschaft über die Planänderung, dass er nicht zum Nordpol, sondern zum Südpol möchte. Am 14.Dezember 1911 erreichte Roald Amundsen als Erster den Südpol.

Unser Ziel naht

Quellen: Wikipedia Fram Expedition, 12.1.2012; Vorträge des Expeditionsteams der MS Fram von Hurtigruten; Museum in Ushuaia; Wikipedia: Amundsen Fram-Expedition, 12.Nov.2008;

Neueste Kommentare

22.11 | 10:07

...eine tolle und beeindruckende Dokumentation in Bild und Wort.....

19.11 | 17:41

Beeindruckenden Fotos einer wunderschönen Reise.

19.11 | 12:28

Wir sind Corona entflohen.

19.11 | 12:27