Seit drei Tagen ist der Antarctic Sund eisfrei, sodass wir diese enge Meerespassage nehmen konnten. Die Fram ist kein Eisbrecher, kann jedoch bis zu einer Eisklasse 1 das Eis bewältigen. Hoffen wir es! Am frühen Morgen erreichten wir Brown Bluff und
betraten erstmals die Antarktis, den 7. Kontinent.
Von hier aus könnte man auf dem Landweg den Südpol erreichen.
Man hörte keinen menschlichen Laut nur das Knacken des Eises und das Schreien der Pinguine. Großartige Natur!
Die "Braune Klippe" ist ein alter Schildvulkan, dessen unterschiedliche Färbungen die einzelnen Ausbrüche zeigen. An den Hängen leben etwa 20 000 Adeliepinguine und ab Dezember kommt noch die gleiche Anzahl von Jungtieren dazu.
Für unsere Gruppe war heute die Anlandung mit dem Tenderboot nicht möglich, da große Eisschollen die Zufahrt zur Landestelle versperrten. Obwohl wir umdrehten und zur Fram zurückkehren mußten, liefen die Kameras, aufgrund der unglaublichen Szenerie die sich uns bot, heiß.
In der "Hütte" aus Steinen überlebte 1903 Kapitän Larson mit 19 Männern den Winter, nachdem sein Expeditionsschiff von Eis eingeschlossen wurde und sank. Durch eine dramatische Rettungsaktion wurden sie gerettet. Heute befindet sich auf dieser Insel die größte Adeliepinguinkolonie in der Antarktis. Zur Brutzeit sind das 400 000 Tiere.
Wohin man auch blickt - Pinguine, Pinguine, Pinguine....- zu Wasser und zu Land.
Man hört und sieht die Pinguine nicht nur, man riecht sie auch.
Nachdem Kapitän Larson und seine Männer hier 1300 Pinguine geschlachtet hatten und ihre Eier aßen, haben diese nun deren ehemalige Behausung übernommen.
sowie Cuverville Island, Neko Harbour, Paradise Bay
Neueste Kommentare
22.11 | 10:07
...eine tolle und beeindruckende Dokumentation in Bild und Wort.....
19.11 | 17:41
Beeindruckenden Fotos einer wunderschönen Reise.
19.11 | 12:28
Wir sind Corona entflohen.
19.11 | 12:27