Weihrauch

Es gibt 25 verschiedene Arten von Weihrauchbäumen, die weder gezüchtet noch verpflanzt werden können, sondern wild wachsen.

Es gibt 25 verschiedene Arten von Weihrauchbäumen, die weder gezüchtet noch verpflanzt werden können, sondern wild wachsen.

Der Süden Omans, ist das legendäre Gebiet des Weihrauchs und unterscheidet sich völlig vom Norden.

Viele sagenhafte Geschichten und Legenden ranken sich um den Weihrauch und den Baum, der die "Träne der Götter" hervorbringt. Diesem Harz verdanken Könige Macht und Reichtum, wegen ihm entstanden oder versanken Reiche.

Salalah war früher das Zentrum des Weihrauchhandels. Die antike Weihrauchstraße führte über den Jemen, durch Saudi-Arabien nach Petra in Jordanien und weiter ins heilige Land.

Den Süden des Landes bereisen nur wenige Touristen. Die meisten nützen den Direktflug von Deutschland aus für einen Badeurlaub und verlassen die komfortablen Hotelanlagen höchsten für einen Besuch im Souq. Wir verlassen diese Komfortzone, um das Land direkter zu erleben und kennenzulernen und begeben uns für 3 Tage in die Wüste Rub al Khali.

Harz

Weihrauchblüte

Unspektakulärer Weihrauchbaum

Rub al Khali - das "Leere Viertel"

Scheinbar endlose Sanddünen machen ihrem Namen

Scheinbar endlose Sanddünen machen ihrem Namen "Leeres Viertel" alle Ehre.

Die Rub al Khali  ist die größte zusammenhängende Sandwüste der Erde und gehört zu den einsamsten Gebieten. 650 000 km² bedeckt mit Sand und Steinen, bis zu 300 m hohe Dünen und salzhaltige Ebenen, umfassen das südliche Drittel der Arabischen Halbinsel. Sie erstreckt sich über die Vereinigten Arabischen Emitate, Saudi Arabien, Jemen und Oman. Durch die hohen Temperaturschwankungen gibt es fast keine Oasen.

Ausgerüstet mit Zelt, Nahrung und ausreichend Wasser fahren wir nach Norden, vorbei an Weihrauchhainen, der sagenumwobenen Karawanenstation Ubar, in die Wüste Rub al Khali.

1990 entdeckte man in der Wüste die Reste einer Karawanenstation und ist der Meinung, es könnte sich um das legendäre Ubar, das

1990 entdeckte man in der Wüste die Reste einer Karawanenstation und ist der Meinung, es könnte sich um das legendäre Ubar, das "Atlantis der Wüste" handeln.

Bald ist die Piste zu Ende und es geht 280 km querfeldein nach Norden.

Wir vertrauen dem unglaublichen Orientierungssinn von unserem Guide und Fahrer,

dem Beduinen Mussalam. Ohne ihn wären wir hoffnungslos verloren.

Keine Straße, keine Menschen, keine Tiere, nur das Rauschen des Windes - pure Einsamkeit. Die abwechslungsreiche Wüstenlandschaft, das interessante Farben- und Schattenspiel der Dünen und unsere Unfähigkeit zur Orientierung machten die Tage in der Wüste zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Während Mussalam, der eigentlich Kamelzüchter ist,

Ein geeigneter Zeltplatz wurde rasch gefunden - ist ja genug Platz.

Nachdem unser Standort per Satellitentelefon bekanntgegeben wurde,

Während für viele Menschen die Wüste öde und leer ist, übt sie auf uns eine magische Anziehungskraft aus.

ein geeignetes Übernachtungsplätzchen sucht, Feuer macht und den obligaten Tee vorbereitet,

Der Tisch ist reich gedeckt und bei offenem Feuer

die Sonne langsam hinter den Dünen untergeht, breitet sich über uns ein großartiger

Die einzige Stelle, an der wir unsere Wasservorräte auffüllen können.

wandern wir durch die Wüste und genießen die unendliche Weite und Stille.

lauschen wir den interessanten Geschichten die Mussalam uns über sich, seine Familie und das Land erzählt.

Sternenhimmel aus, dessen Intensität der Strahlkraft durch kein elektrisches Licht von Städten gestört wird.

Der weitere Routenverlauf wird besprochen.

Dem Briten Wilfried Thesinger gelang erst 1946 die erste Durchquerung.
Trotz ihrer lebensfeindlichen Bedingungen übt die endlose Leere eine starke Faszination aus.
Bis heute ist die Rub al Khali kaum erforscht. Die Beduinen leben am Rand der Wüste.
Scheinbar endlose Sanddünen.

Je nach Tageszeit und Sonnenstand ändern sich die Farben des Sandes und der Landschaft, sodass sich einem eine unglaubliche Szenerie auftut.

Beeindruckt und erholt kehren wir in die Stadt Salalah zurück, die auf uns jetzt plötzlich sehr lebendig und quirlig wirkt. Hier verbringen wir noch einige Tage am Meer und unternehmen Ausflüge in die Umgebung, ehe wir wieder nach Hause zurückkehren.

Mirbat, einst wichtiges Handelszentrum für den Transport von

Das Kamel ist seit 3500 Jahren domestiziert und dient den

Weihrauch nach Saudi Arabien.

Beduinen noch immer als Milch- und Fleischlieferant.

Wir reflektieren die vielfältigen  Eindrücke, die wir während der Reise gewonnen haben. Im Oman existieren einfache Lebensweisen und außerordentlicher Luxus nebeneinander, wobei die Dienstleistungen meist von ausländischen Arbeitskräften, aus Indien oder Pakistan, ausgeführt werden. Es gibt hier kaum Kriminialität und wir fühlten uns immer sicher, obwohl wir auch abseits der Touristenströme unterwegs waren. Das Geld aus den Öleinnahmen wurde nicht in Prunkbauten investiert, sondern in ein kostenloses Gesundheitssystem, Absicherung sozial Schwacher, neue Boote für die Fischer, kostenlose Grundstücke zum Bau von Häusern, Bau von Autobahnen usw.  Man findet hier  nicht die "großartigen kulturellen Sehenswürdigkeiten", sondern beeindruckende Landschaften und Menschen.

In diesem streng muslimischen Land herrscht Toleranz und Weltoffenheit, auch gegenüber ausländischen Frauen, wobei man sich als Gast natürlich den heimischen Sitten anpassen muß. Man begegnete uns immer freundlich, höflich und gelassen. Hektik und Eile gibt es nicht, bedingt durch die Temperaturen und der anderen Auffassung von Zeit. So mußten auch wir lernen, nicht nach der Uhr zu leben, sondern alles gemütlich zu beginnen.

 

 

Hans zu Gast bei der Hochzeitsfeier des Bräutigams die drei Tage dauert.

Trotz landeskonformer, Kleidung war ich nicht eingeladen, da Männer und Frauen getrennt feiern.

Es gibt im Oman eine unglaubliche kulinarische Vielfalt.

Quellen: Wikipedia "Oman" abgerufen Jänner 2015,  "Rub al-Kahli" abgerufen Jänner 2015, "Musandam" abgerufen Jänner 2015; "Dhofar Oman" abgerufen Jänner 2015; Internet "orangesmile.com": "Oman und Dubai, Land aus TausendundeinerNacht" von Udo Bernhard und Zeno von Braitenberg, Umschlag; Berichte und Informationen des heimischen Tourguide.

30. Mär, 2015

Rückflug

Leider verzögerte sich unser Rückflug, da sich eine Omani beim Abflug konsequent weigerte auf ihrem gebuchten Platz, der neben einem Mann war, zu sitzen.

Neueste Kommentare

22.11 | 10:07

...eine tolle und beeindruckende Dokumentation in Bild und Wort.....

19.11 | 17:41

Beeindruckenden Fotos einer wunderschönen Reise.

19.11 | 12:28

Wir sind Corona entflohen.

19.11 | 12:27